1. Kammerkonzert

Freitag, 13. Oktober 2023, 19.30 Uhr

Schlosskirche Bad Homburg (Eingang Herrngasse)

Ãtma Quartet (Foto: Anna Łukaszewicz)

 

KÜNSTLER*INNEN

 

Ãtma Quartet

 

Aleksandra Kupczyk Violine

Paulina Marcisz Violine

Karalina Orsik Viola

Andrzej Bauer Violoncello

 

 

PROGRAMM

 

Wolfgang Amadeus Mozart – Streichquartett Nr. 14 G-Dur KV 387
André George Louis Onslow – Streichquartett g-Moll op. 46,3
Robert Schumann – Streichquartett A-Dur op. 41,3

 

Änderungen vorbehalten.

Aleksandra Kupczyk (Foto: Anna Łukaszewicz)

Aleksandra Kupczyk (Violine)

 

Die 1982 in Warschau geborene Aleksandra Kupczyk begann im Alter von fünf Jahren mit dem Geigenunterricht. Nach Stationen an der Staatlichen Musikhochschule Chopin in Olsztyn und an der Staatlichen Musikhochschule Szymanowski in Warschau, schloss sie 2005 ihr Studium an der Chopin-Musikakademie in Warschau mit Auszeichnung ab.

 

Aleksandra vervollkommnete ihre Geigenfertigkeiten durch die Teilnahme an einer Reihe von Meisterkursen in Polen (Łańcut, Żagań, Nowy Sącz, Zakopane), die von namhaften Professoren unterrichtet wurden. Der Gewinn des Internationalen Kammermusikwettbewerbs Kiejstut Bacewicz 2004 in Łódź (mit ihrem Quarttet) gehört zu ihren vielen Erfolgen. Als Solistin und Kammermusikerin trat Aleksandra in der Nationalen Philharmonie und im Lutosławski Polish Radio Concert Studio in Warschau sowie mit den Philharmonikern von Koszalin und Olsztyn auf. In Polen und einer Reihe von europäischen Ländern – Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Italien, um nur einige zu nennen – spielte sie Rezitale. Seit vielen Jahren arbeitet sie auch mit einigen der besten polnischen Instrumentalisten zusammen und schärfte ihre kammermusikalischen Fähigkeiten. Im September 2004 nahm sie mit dem Klaviertrio Damask an Meisterkursen des International Chamber Music Campus in Weikersheim teil, wo sie mit dem renommierten Artemis Quartett und Prof. Inge-Susann Römhild zusammenarbeitete.

 

Immer wieder musiziert sie auch mit Orchester, so z. B. als Mitglied des National Philharmonic Orchestra. Seit 2015 ist sie zudem Konzertmeisterin am Großen Theater/Nationaloper in Warschau.

 

Aleksandra gehört seit 2017 außerdem zu den Kernmitgliedern des Chain Ensembles. Das Ensemble wurde von seinem Dirigenten Andrzej Bauer mit dem Ziel gegründet, zeitgenössische und neue Musik zu fördern, und arbeitet unter der Schirmherrschaft der Witold-Lutosławski-Gesellschaft. Der Name bezieht sich auf Lutosławskis Chain-Werke und auch auf das berühmte Witold-Lutosławski-Festival für zeitgenössische Musik „Chain“, an dem Aleksandra teilgenommen hat.

Paulina Marcisz (Foto: Anna Łukaszewicz)

Paulina Marcisz (Violine)

 

Paulina Marcisz wurde am 14. März 1993 in Wroclaw, Polen, geboren. Sie begann im Alter von sieben Jahren Geige zu im Alter von sieben Jahren an der Karol-Szymanowski-Grund- und Mittelschule für Musik in WURcáaZ. Sie schloss ihr Studium 2012 mit Auszeichnung ab. Sie studierte bei Prof. Marcin Baranowski an der Ignacy Jan Paderewski Academy of Music in Poznan in Polen und schloss 2018 mit Auszeichnung ab. Im Jahr 2015 nahm sie am Erasmus-Programm teil und studierte an der Guildhall School of Music and Drama in London, vereinigtes Königreich with Prof. Krysztof Smietana. Sie bekam Stipendien des Nationalen Zentrum für Kultur in Polen "Junges Polen", vom Ministerium für Nationale Bildung und vom Bürgermeister der Stadt Breslau.

 

Sie erhielt zahlreiche Preise bei Solo- und Kammermusikwettbewerben, z. B.: den 3. Preis beim Gianni Bergamo Classic Music Award Lugano, den 2. Preis des Stanisław Moniuszko

Wettbewerbs für polnische Musik, den 1. Preis beim Internationalen Karol-Szymanowski Musikwettbewerb in Kattowitz, zwei spezielle Preise bei der Franz Schuber and modern chamber classic Competition.

 

Internationaler Streichquartett-Wettbewerb in Kattowitz, Polen, Großer Preis beim XIII. Musikwettbewerb für junge Musiker 'Art Duo' in Gyor, Ungarn, 2. Preis beim Internationalen Musikwettbewerb "London Grand Prize Virtuoso" in London, Vereinigtes Königreich, und 1. absoluter Preis beim VI. Internationalen Musikwettbewerb "Euterpe" in Rom, Italien, 1. absoluter Preis beim XXIV Wettbewerb für junge Musiker in Barletta, Italien, 1. Preis beim VI. Wettbewerb in Francavilla Fontana, Italien, Ehrenvolle Erwähnung beim II Allpolnischen Violinwettbewerb Violinwettbewerb in Kielce, Polen, 2. Preis beim Allpolnischen Kammermusikwettbewerb in Preis beim Gesamtpolnischen Kammermusikwettbewerb in Warschau, Polen, 3. Preis beim III. gesamtpolnischen Wettbewerb für junge Geiger in Nysa, Polen.

 

Sie nahm an Musikfestivals und Meisterkursen teil wie: Davos Festival in der Schweiz, Proquartet in Paris, Streichquartettfestival Quatuor a Bordeaux in Bordeaux, Frankreich, Jeunesses Musicales Internationaler Kammermusik-Campus in Weikersheim, Deutschland.

Karolina Orsik (Foto: Anna Łukaszewicz)

Karalina Orsik (Viola)

 

Karalina Orsik-Sauter wurde 1987 in Dyatlovo (Belarus) geboren. Sie begann ihre musikalische Ausbildung im Alter von 9 Jahren an der Musikgrundschule in Dyatlovo und setzte ab 2003 ihre Ausbildung an der Republikanischen Musikhochschule (Minsk) bei Larisa Watamaniuk fort.

 

Im Jahr 2007 schloss sie ihr Studium an der Artur Rubinstein State Music School in der Klasse von Vadim Brodsky mit Auszeichnung ab. Von 2008 bis 2013 studierte Karalina Orsik-Sauter an der Felix Nowowiejski-Musikakademie in Bydgoszcz bei Lech Bałaban und Piotr Reichert. Seit 2014 ist sie Doktorandin und Lehrerin für Bratsche und Kammermusik an der Felix Nowowiejski-Musikhochschule in Bydgoszcz.

 

Seit 2015 ist sie Bratschistin im Ãtma-Quartett, mit dem sie bereits zahlreiche Preise bei nationalen und internationalen Wettbewerben ausgezeichnet wurde. Die wichtigsten darunter sind: der erste Preis und drei Sonderpreise beim 2. Internationalen Karol-Szymanowski-Streichquartett-Wettbewerb in Katowice (2017), den Förderpreis und Bärenreiter Urtext Preis bei der 10. Internationalen Franz Schubert und die Musik der Moderne Wettbewerb in Graz (2018), den dritten Preis beim Internationalen Karol Szymanowski Musikwettbewerb in Katowice (2018), den dritten Preis beim Gianni Bergamo Classic Music Award in Lugano (2019) und den zweiten Preis beim Internationalen Stanislaw-Moniuszko-Wettbewerb für polnische Musik in Rzeszów (2019).

 

Karalina Orsik-Sauter trat bei Meisterkursen auf, die von Mitgliedern renommierter Kammermusikensembles wie dem Alban Berg Quartett, dem Kuss Quartett, dem Jerusalem Quartett, dem Ysaÿe Quartett, dem Artemis Quartett, dem Cuarteto Quiroga, dem Vogler Quartett, dem Emerson String Quartet, dem Silesian String Quartet, dem Zehetmair Quartett, dem Apollon Musagète Quartett, dem Meccore Streichquartett, dem Wiener Brahms Trio, dem Penderecki Klaviertrio oder dem Herbert Klaviertrio gelehrt wurden. Mit folgenden Künstlern hat Orsik-Sauter zusammengearbeitet: Eberhard Feltz, Alain Meunier, Avri Levitan und Marek Moś zusammen und sie nahm an den Jenuesses Musicales International Chamber Music Campus (Deutschland) und dem Chigiana Internationalen Festival sowie der Sommerakademie (Italien) teil.

 

Karalina Orsik-Sauter wurde mit zwei Stipendien vom Bürgermeister der Stadt Bydgoszcz und des polnischen Ministeriums für Kultur und Nationales Erbe "Młoda Polska" ausgezeichnet. Dank dieser konnte die junge Bratschistin eine CD mit polnischer Musik aufnehmen.

 

Karalina ist bei einer Reihe von renommierten Festivals im Ausland aufgetreten, wie z. B. dem Davos Festival in der Schweiz, dem Quatuors à Bordeaux, Festes Baroques, Festival und dem Château de Lourmarin Summer Music Festival in Frankreich, die Zeist Music Days in Holland, oder die Musethica-Konzerte in Spanien; sowie in Polen bei den Karol Szymanowski Music Tagen (Zakopane), dem Internationalen Musikfestival Emanations (Lusławice), dem Festival der Preisträger des Internationalen Wettbewerbs für junge Musik (Katowice) und dem Urle Chamber Musikfestival.  Sie trat auch bei den meisten lokalen künstlerischen Veranstaltungen in Bydgoszcz auf, darunter das Kammermusikfestival im Alten Wasserwerk, das Projekt "Musik in der Blumwe Villa', das Internationale Festival für zeitgenössische Kunst 'Eye Never Sleeps', das Fonomo Music & Film Festival und das Bydgoszcz Science Festival.

 

Seit 2018 nimmt Karalina Orsik-Sauter als Mitglied des Ãtma Quartetts aktiv am Le Dimore del Quartetto (Milano) teil, das polnische Musik in Italien fördert. Das Ensemble hat auch am französischen ProQuartet-Programm teilgenommen. Für 2021 wurde das Quartett für MUSA - European Young Musicians soft SkillsAlliance ausgewählt, ein von Le Dimore del Quartetto konzipiertes und vom Programm Erasmus+ kofinanziertes Berufsausbildungsprojekt, das darauf abzielt, die unternehmerischen Fähigkeiten von Musikern zu verbessern.

Andrzej Bauer (Foto: Anna Łukaszewicz)

Andrzej Bauer (Violoncello)

 

Andrzej Bauer ist Preisträger des Internationalen ARD-Wettbewerbs in München (1992), Preisträger des Wettbewerbs „Prager Frühling“ (1989) und Träger des „Europäischen Förderpreises“ (1991). Er studierte an der Musikakademie in seiner Heimatstadt Łódź bei Kazimierz Michalik und nahm an zahlreichen Meisterkursen teil, u. a. bei Miloš Sadlo, Daniel Shafran und André Navarra. Außerdem absolvierte er, dank eines Stipendiums von Witold Lutosławski, ein zweijähriges Studium bei William Pleeth in London.
 

Andrzej Bauer nimmt an internationalen Festivals teil und tritt in den meisten europäischen Ländern sowie in den USA und Japan auf. Außerdem nimmt er für zahlreiche ausländische Radio- und Fernsehsender auf (u. a. BBC, Radio France, Radio Prag, Sender Freies Berlin, NDR und Polish Radio). Er trat mit allen polnischen Orchestern auf, darunter Sinfonia Varsovia und National Philharmonic in Warschau, die den Cellisten als Solist auf ihre Europatourneen einluden. Er arbeitete auch intensiv mit führenden polnischen Komponisten und Dirigenten wie Witold Lutosławski und Krzysztof Penderecki zusammen. Der Cellist gab Rezitale in Paris, Amsterdam, Hamburg und Konzerte mit großen Orchestern wie den Münchner Philharmonikern, dem Orchester der RAI Neapel und dem Radio-Sinfonieorchester Berlin. Andrzej Bauer gastierte auch bei Festivals wie dem Tivoli Festival in Kopenhagen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Casals Festival in Puerto Rico und dem Kissinger Sommer.

Bauer hat bereits mehrere CDs eingespielt, darunter ein Doppelalbum mit den kompletten Cello Suiten von J. S. Bach, das den Preis der polnischen Schallplattenindustrie „Fryderyk 2000“ erhielt. Andrzej Bauers umfangreiches Repertoire umfasst aber auch zeitgenössische Stücke, von denen viele eigens für ihn komponiert wurden, oft mit großem Einsatz elektronischer Medien. Er engagiert sich in verschiedenen Projekten mit Improvisationskünstlern und Jazzmusikern. 2002 präsentierte Bauer während der 44. Auflage des Internationalen Festivals für zeitgenössische Musik „Warschauer Herbst“ ein Rezital mit Uraufführungen von Werken für Cello solo und elektronische Medien. Das Projekt „Cellotronicum“ wird seither vom Künstler fortgeführt und trägt in Form von Aufnahmen und weiteren Uraufführungen Früchte.


Andrzej Bauer ist Professor an der Fryderyk-Chopin-Universität für Musik in Warschau und an der Feliks Nowowiejski-Musikakademie in Bydgoszcz. Er ist zudem Gründer und künstlerischer Leiter der Warsaw Cellonet Group und des Chain Ensemble. Er widmet zunehmend mehr Zeit dem Komponieren und Improvisieren von Musik.

Andrzej Bauer spielt ein Cello von J. B. Vuillaume aus dem Jahr 1826 und ein modernes Instrument, das Wojciech Topa 2001 für ihn gebaut hat.